12.321 Neuinfektionen, 794 Todesfälle wurden ans RKI gemeldet (Rheinland- Pfalz hat erneut keine Zahlen gemeldet und wird nachmelden).
Unsere Heimatkleinstadt ist weiterhin ein unrühmliches Beispiel in Sachen Corona. Während die deutschlandweite 7- Tage- Inzidenz auf 90 gefallen ist, liegt sie im hiesigen Landkreis bei 130. Und auf 100.000 Einwohner hochgerechnet in unserer Gemeinde bei immerhin 152. Und was wird getan? Vor Weihnachten gab es beworbene Adventskalenderfenster zum abendlichen "Come- Together". Offizielle tragen auf Fotos Dritte nicht schützende Bandanas und bewarben Schnelltestcentren die in Innenräumen Antigentests zweifelhafter Aussagekraft teuer anboten. Zum Jahresbeginn veröffentlich das Ortsblatt einen unsäglichen Artikel über eine lokale Hausarztpraxis mit in der Wissenschaft nicht vorherrschenden Ansichten zum Thema. Hotelier feierte offenbar Coronaparties. Ortsansässiger Verein wirbt für Zeitschriften- Drückerkolonne die ohne Maske von Haus zu Haus gehen um bei Senioren Einlass zu begehren. In Bereichen mit Kundenkontakt wird viel zu wenig auf sichere FFP2 Masken gesetzt. Zumindest ich werde niemals mehr in Lokalen/ Geschäften essen/ bestellen/ kaufen, die tatsächlich teils auch in 2021 noch nur Gesichtsvisier tragen. Kinder werden ohne Not in die Notbetreuung gegeben. Angehörige von Risikogruppen sieht man risikoreich in ganzen Gruppen zusammen. Quarantänevorschriften werden nicht eingehalten. Das zuständige Gesundheitsamt ist zumindest überfordert, wenn nicht schlimmeres. Zur Bekämpfung wurden an den Ortseingängen Plakate aufgestellt die zur Einhaltung der Coronaregeln aufrufen. Senioren sollen mit Sammeltransporten zum entfernten und mit öffentlichem Nahverkehr sehr schlecht erreichbaren Impfzentrum gefahren werden. Meine unwissenschaftliche Prognose: so wird das nichts mit der Pandemiebekämpfung. Man muss sich bei derartigen "Vorbildern" weniger wundern, wenn Jugendliche unvorsichtig sind.