Dem RKI wurden durch die Gesundheitsämter binnen des gestrigen Tages "nur" 7.141 Neuinfektionen und 214 Todesfälle gemeldet. Vor einer Woche waren es noch ca. 5.000 Neuinfektionen mehr. Dies ist ein deutlicher Rückgang - auch wenn die montags veröffentlichten Zahlen aufgrund weniger Testungen und Verzögerungen durch das Wochenende immer "zu niedrig" im Wochenvergleich ausfallen und auch wenn die heute veröffentlichten Zahlen nur unvollständig gemeldet wurden. Jedenfalls ist anzunehmen, dass es zu Nachmeldungen kommen wird: Bayern habe nur 270 (anstelle über 2.000 Neuinfektionen vor einer Woche) neue Fälle gemeldet, Rheinland- Pfalz gar nur 2 Neuinfektionen. (Nachtrag: Nach Nachmeldungen stieg heute die Zahl der Neuinfektionen auf ca. 8.800.)
Erst vor 4 Tagen - am 14.01.2021 - wurde der Höchststand der Covid- Todesfälle binnen eines Tages mit 1.244 Verstorbenen gemeldet. Vor 10 Tagen - am 08.01.2021 - betrug die Zahl der gemeldeten Neuinfektionen noch über 31.000 Fälle. Die heutigen hoffnungsvollen Zahlen sind aufgrund dieser Schwankungen mit Vorsicht zu bewerten. Durch zu frühe Lockerungen könnten diese positiven Entwicklungen schnell verspielt werden.
Es bleibt zu hoffen, dass die Menschen künftig von sich aus vorsichtiger werden (wirksame FFP- Masken/ grösserer Abstand/ Vermeiden von Begegnungen in Innenräumen) und weniger Personen sich oder andere anstecken. So könnte auch der neuen ansteckenderen Mutante - die auch in Deutschland schon zirkuliert - Einhalt geboten werden. Viele haben sich im letzten Jahr Verhaltensweisen zum Schutz vor "Corona" angeeignet - die bisher vielleicht halbwegs ausreichend waren um eine Infektion mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit zu verhindern. Es scheint aber noch von zu wenigen Personen verstanden zu werden, dass zur Verhinderung von Infektionen mit den ansteckenderen Mutanten deutlich vorsichtigeres Handeln angezeigt ist.